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EAM zur Chefsache machen – 10 Erfolgsfaktoren

Eine Enterprise Architecture will sorgfältig etabliert werden. Deren Management erfordert viel Fingerspitzengefühl.nuu_jeed – shutterstock.com In der heutigen, von disruptiven Technologien geprägten Geschäftswelt ist Enterprise Architecture Management (EAM) mehr als nur ein IT-Thema. Es hat sich längst zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg und die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen entwickelt. Doch wie gelingt es, die oberste Führungsebene von der strategischen Bedeutung von EAM zu überzeugen und dessen Prinzipien nachhaltig zu verankern? Ein neues Whitepaper des CBA Lab liefert dazu wertvolle Einblicke und konkrete Handlungsempfehlungen. Das Cross-Business-Architecture Lab ist ein Verband von Anwendern für Anwender. Erprobte Best Practices werden geteilt und zu belastbaren, direkt nutzbaren Ergebnissen weiterentwickelt. Das CBA Lab erarbeitet mit und für seine Mitglieder innovative „Bausteine“ für die Digitale Transformation, die die Architektur prägen und organisieren. Weitere Informationen zum Verband finden Sie hier: cba-lab.de Herausforderung: EAM verständlich und relevant machen EAM hat das Potenzial, Unternehmenssteuerung, Innovationen und Entscheidungsfindung maßgeblich zu verbessern. Es schafft Transparenz in komplexen IT-Landschaften, ermöglicht eine bessere Ausrichtung der IT an den Geschäftszielen und unterstützt eine agilere Reaktion auf Marktveränderungen. Doch oft scheitert das Thema in der Praxis daran, dass das Top-Management den konkreten Nutzen und die Relevanz von EAM nicht erkennt. Es fehlt an einer gemeinsamen Sprache und einem Verständnis für die strategische Dimension von EAM. 10 Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche EAM-Kommunikation Das Whitepaper identifiziert zehn zentrale Erfolgsfaktoren, die es EA-Managern ermöglichen, die oberste Führungsebene für EAM zu gewinnen und dessen Prinzipien im Unternehmen zu verankern. Im Top-Manager-Kontext denken und handeln: Die Sprache des Top-Managements sprechen, ihre strategischen Ziele verstehen und an diesen orientieren. Nutzen Sie dazu alle verfügbaren Informationsquellen, von Strategiepapieren bis hin zu informellen Kanälen wie Social Media. Do: Seien Sie neugierig und nehmen Sie an Strategie-Meetings teil. Don’t: Verstecken Sie sich nicht hinter Ihrem EA-Tool. Die Motivation des Top-Level Managers kennen und berücksichtigen: Individuelle Ziele und Vorlieben des Managements erkennen und ansprechen. Nutzen Sie Profiling-Techniken und Stakeholder-Analysen, um ein besseres Verständnis für die Motivation des Top-Managements zu entwickeln. Do: Ermitteln Sie persönliche Ziele und nutzen Sie Smalltalk. Don’t: Senden Sie keine widersprüchlichen Botschaften. Relevante Beiträge des EAM liefern: Konkrete Mehrwerte für das Top-Management aufzeigen und Entscheidungen durch EA-Daten unterstützen. EAM kann zur Unternehmenssteuerung, Innovation und Entscheidungsfindung beitragen. Stellen Sie sicher, dass Ihre EAM-Beiträge auf die aktuellen Herausforderungen und Ziele des Unternehmens abgestimmt sind. Do: Seien Sie One-Stop-Ansprechpartner und treiben Sie Innovationen voran. Don’t: Liefern Sie keine KPIs ohne Business-Bezug. Den Top-Level Manager als Mensch verstehen: Persönlichkeit und Führungsstil des Managements berücksichtigen. Nutzen Sie Modelle wie die fünf Motivationstypen nach Werner Corell oder die sechs Führungsstile des IMD, um den Top-Manager besser einzuschätzen und Ihre Kommunikation entsprechend anzupassen. Do: Lernen Sie Vorlieben und Abneigungen kennen. Don’t: Lassen Sie keine Chance aus, die Person kennenzulernen. Unternehmenskultur erfolgreich einbeziehen: Kulturelle Besonderheiten und Werte des Unternehmens in die Kommunikation integrieren. Analysieren Sie die Unternehmenskultur hinsichtlich Fehlerkultur, Risikobereitschaft, Kommunikationswegen und anderen relevanten Aspekten, um Ihre EAM-Kommunikation kulturell sensibel zu gestalten. Do: Nehmen Sie sich Zeit, die Kultur zu verstehen. Don’t: Ignorieren Sie auf keinen Fall die Unternehmenskultur. Bewusst agieren: Handlungsspielräume und Regeln der Organisationsform kennen und nutzen. Verstehen Sie die Aufbauorganisation, Berichtswege und Entscheidungsstrukturen Ihres Unternehmens, um Ihre EAM-Initiativen effektiv zu platzieren und voranzutreiben. Do: Seien Sie sich Ihrer Aufgaben bewusst und nutzen Sie Peer-Insights. Don’t: Setzen Sie keine Methodik ohne Kontext ein. Wahrnehmung der EA stärken: EAM als wertvollen Partner und Trusted Advisor positionieren. Bauen Sie ein positives Image der EA-Abteilung auf, indem Sie Erfolge kommunizieren, Feedback einholen und aktiv am Unternehmensgeschehen teilnehmen. Do: Kennen Sie Ihr Portfolio und Leistungsvermögen. Don’t: Brechen Sie keine Versprechen. Vertrauen aufbauen: Durch konsistente Architekturarbeit und eine starke EA-Community überzeugen. Fördern Sie eine einheitliche Architektursprache und -praxis im gesamten Unternehmen und etablieren Sie eine aktive EA-Community, um das Vertrauen in die EA-Funktion zu stärken. Do: Agieren Sie zuverlässig und wertstiftend. Don’t: Sprechen Sie vom EAM Team nicht in uneinheitlicher Sprache mit uneinheitlichen Botschaften. Die richtige Rolle wählen: Als Katalysator, Treiber oder Enabler auftreten und Mehrwert schaffen. Seien Sie flexibel in Ihrer Rolle und passen Sie Ihr Auftreten an den jeweiligen Kontext an. Vermeiden Sie es, in nicht EA-relevante Rollen gedrängt zu werden. Do: Wählen Sie ein dem Kontext entsprechendes Auftreten. Don’t: Erledigen Sie keine Aufgaben, die sonst niemand machen will. Kommunikationsweisen optimieren: Die passenden Formate und Medien wählen, um komplexe Sachverhalte verständlich zu vermitteln. Nutzen Sie Storytelling, Visualisierungen und zielgruppengerechte Präsentationen, um Ihre EAM-Botschaften effektiv zu kommunizieren. Do: Nutzen Sie Good Practices und seien Sie effektiv. Don’t: Unterschätzen Sie den Termin und die Vorbereitung. Zusätzliche Tipps aus der Praxis Das Whitepaper bietet neben den zehn Erfolgsfaktoren auch praktische Tipps für die Kommunikation mit dem Top-Management. Dazu gehören: Kurze, prägnante Präsentationen: Nicht mehr als drei Folien mit klaren Aussagen und Handlungsempfehlungen. Videos und Analogien: Komplexe Sachverhalte visuell und verständlich darstellen. Vorbereitung auf schwierige Fragen: Tiefgreifende Detailkenntnisse und die Fähigkeit, auf unerwartete Fragen souverän reagieren. Authentisches Auftreten: Nahbar, verständlich und empathisch kommunizieren. Fazit: EAM als strategischer Erfolgsfaktor Das Whitepaper des CBA Lab unterstreicht die Bedeutung von EAM als strategischem Erfolgsfaktor im digitalen Zeitalter. Indem EA-Manager die zehn Erfolgsfaktoren berücksichtigen und die praktischen Tipps beherzigen, können sie das Top-Management von der Relevanz von EAM überzeugen und dessen Prinzipien nachhaltig im Unternehmen verankern. Dies ebnet den Weg für eine erfolgreiche digitale Transformation und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens.

Der ganze Artikel ist im Newsticker der Computerwoche nachzulesen.

19.09.2024

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