Aktuelles
Piraten spiegeln WikiLeaks
Auf Kommunikationsplattformen wie Twitter wird die systematische Abschaltung von WikiLeaks-Servern inzwischen als "erster digitaler Weltkrieg" bezeichnet. Die Internet-Zensoren haben mit ihrer restriktiven Vorgehensweise gegen die Infrastruktur der Organisation weltweit eine Welle der Empörung aber auch der Solidarität losgetreten.
Doch so haben sich das die Controllettis wahrscheinlich nicht vorgestellt: Die Piratenparteien Europas stellen Server und Load Balancer zur Verfügung, tschechische Piraten haben in Windeseile Mirrors hochgezogen, russische Piraten übersetzen die Cablegate-Inhalte ins Russische, um sie der gesamten Bevölkerung verständlich zu machen - immerhin enthalten die WikiLeaks Dokumente fast 4000 Depeschen aus der Moskauer Botschaft.
Derzeit spiegeln Österreich, die Schweiz, Luxemburg, Russland, die Tschechische Republik, Serbien und Deutschland sowie die Niederlande die WikiLeaks-Inhalte, in Argentinien wird gerade eine entsprechede Infastruktur aufgebaut. Und auch Privatleute beteiligen sich am Mirroring, so dass derzeit mehr als 700 Server weltweit dafür zur Verfügung stehen.
Die Piratenparteien wollen mit Ihren Aktionen die Meinungs- und Informationsfreiheit im Internet garantieren und diese Werte entschlossen verteidigen. Und dass das dringend notwendig ist, sieht Wolfgang Dudda von der Piratenpartei Deutschland in den offensichtlich "von oben" angeordneten Verhalten von Amazon, Mastercard, PayPal: "Da werden Druck machende Allianzen geschmiedet, die denen helfen sollen, die unsere wichtigen Werte bekämpfen."
Weitere Informationen bei den Piraten.
08.12.2010
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