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Sind Newsletter "out"?

Sind Newsletter out?Auch auf die Gefahr hin, dass Sie an dieser Stelle nicht mehr weiterlesen: Nein. Ganz im Gegenteil, es scheint, dass sich die Spreu vom Weizen getrennt hat und E-Mail-Marketing wieder im Kommen ist. Wobei das auch schon wieder Quatsch ist - E-Mail-Marketing war ja nie weg. Ein Indiz dafür ist beispielsweise, dass die Ausgaben für E-Mail-Marketing trotz aller Unkenrufe und Abgesänge in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen sind.

McKinsey und Pew Research verweisen auf Studien, die nahelegen, dass 92 Prozent der erwachsenen Internetnutzer täglich ihre Mailbox checken und auf Angebote reagieren. Ein durchschnittlicher Büromitarbeiter verbringt wöchentlich rund 13 Stunden in seinem E-Mail-Postfach, 57 Prozent aller Newsletter-Abonnenten reagieren tatsächlich auf Informationen und Angebote, die sie per E-Mail erhalten haben. Der Personalisierung des Newsletters kommt dabei eine Schlüsselrolle zu - die persönliche Ansprache, aber auch persönliche Informationen für den Empfänger wirken sich auf Konversion und Umsatz aus: Nachrichten mit personalisiertem Betreff werden um 26% häufiger geöffnet, personalisierte Newsletter erhöhen die CTR im Schnitt um 14%, die Konversion ca. 10% - so eine Studie von Aberdeen Research. Mit der gezielten Rückmeldung eines Empfängers kann man arbeiten - anders etwa, als mit einem schnöden Like eines Followers in den sozialen Medien.

Und da liegt der Hund begraben: Was nützen tausende Fans und Follower, wenn sie nicht oder nur sehr selten mit Ihrer Marke bzw. Ihrem Unternehmen interagieren? Nur ein Bruchteil klicken "gefällt mir", noch weniger hinterlassen Antworten oder Kommentare auf Ihre Posts.

"Ja ja", werden Sie jetzt sagen "ein Großteil unserer Schreiben landet aber beim Empfänger direkt im Spam-Ordner". Das mag sein, dann spricht aber vieles dafür, dass sie in der Vergangenheit schon mal mit dumpfen Werbesprech oder inhaltslosen Pseudo-Informationen unangenehm aufgefallen sind. Dadurch haben Sie Vertrauen verloren - das wiederzugewinnen ist echte Arbeit.

Ein guter Newsletter ist nicht “falsch” oder “lästig”. Auch wandern die wenigsten Newsletter automatisiert in die Junk-Mail, meistens geschieht das manuell, wenn der Leser genervt ist oder seine Erwartungen nicht erfüllt sieht - beispielsweise bei einer reißerischen Betreff-Zeile, die im weiteren Text nicht hält, was sie verspricht. Dass Newsletter einigermaßen im Verruf geraten sind liegt daran, dass es einige Marketer dummdreist übertrieben haben und sich der Informationswert gegen Null bewegt hat.

Ein gut strukturierter, informativer und unterhaltsamer Newsletter mit konkreten Angeboten findet auch heute noch dankbare Leser. Verzahnt mit anderen Maßnahmen (Website, Social Media, Landing-Page, Offline, Gutscheinen, Rabatten) kann er die Basis einer überaus erfolgreichen Online-Marketing-Strategie sein und Empfänger zu Kunden machen. Da ein Newsletter i.d.R. über Double-Opt-In abonniert werden muss, signalisieren die Interessenten schon mal ein gesteigertes Interesse an Ihrem Unternehmen, sie waren immerhin schon mal auf Ihrer Website und wir können davon ausgehen, dass sie sich gezielt für Ihre Produkte und Dienstleistungen interessiert haben. Damit ist der erste Schritt zum Kunden getan.

Newsletter sind eine effektive und zuverlässige Marketingmethode - gut messbar sind Emailaktionen obendrein. Denn ohne Auswertung und Analyse nützt der beste Newsletter nichts. Ein gutes Newsletter-Tool stellt Ihnen die nötigen Kennzahlen zur Verfügung, aus denen sich anhand von Email-Öffnungen, Conversionen, Interaktionen mit anderen Plattformen aber auch Newsletter-Abmeldungen der Erfolg Ihres Email-Marketings herauslesen lässt. Im Verbund mit weiteren Analysewerkzeugen - Stichwort: Google Analytics - haben Sie mächtige Werkzeuge in den Händen, um die nötigen Stellschrauben zu bewegen und Ihren Newsletter noch erfolgreicher zu machen. Gerade auch bei längerfristigen Zielen.

15.04.2019

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