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Paypal will bei Krypto-Währungen mitmischen

Paypal will bei Krypto-Währungen mitmischenDer Zahlungsdienstleister Paypal hat angekündigt, künftig auch Zahlungen in Kryptowährungen abwickeln zu wollen. Das Unternehmen will so die Akzeptanz von digitalen Währungen fördern. Eins hat Paypal schon mal erreicht: Der Bitcoin-Kurs ist um rund sieben Prozent auf den Jahresrekord von 12.488 Dollar gestiegen, die eigene Aktie hat rund vier Prozent zugelegt - und steht sogar vor einem neuen Allzeithoch.

Doch nicht nur Bitcoin sollen abgewickelt werden, sondern auch Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin.

Zunächst sollen Kunden in den USA virtuelles Geld bei Paypal bunkern und traden dürfen. Dafür kooperiert der Zahlungsdienstleister unter anderem mit dem Krypto-Unternehmen Paxos. Darüber hinaus hat Paypal selbst eine sogenannte BitLicense bei den zuständigen US-Behörden beantragt.

Im nächsten Jahr soll es dann möglich sein, bei Händlern mit Kryptowährungen zu bezahlen und eigene Produkte entsprechend zu verkaufen. Zudem will Paypal das Angebot im kommenden Jahr auch auf andere Länder ausweiten, ob und wie Europa und Deutschland involviert sein werden, steht indes noch nicht fest.

Paypal hofft, mit dem Angebot die Akzeptanz von Kryptowährungen zu steigern und die weltweite Nutzung digitalen Geldes zu pushen. Dabei arbeite das Unternehmen bereits mit den Zentralbanken zusammen, so Paypal-Chef Dan Schulman. Auch die Fachwelt ist aus dem Häuschen: "Diese PayPal-News ist die wichtigste Nachricht des Jahres für den Kryptomarkt!" freut sich Krypto-Insider Mike Novogratz in einem Tweet und setzt darauf, dass die alteingesessene Banken nun ebenfalls Krypto-Angebote entwickeln, um nicht ganz ins Hintertreffen zu geraten.

Andere Zahlungsdienstleister - also die Paypal-Konkurrenz - haben digitale Währungen schon länger im Programm. Fachleute gehen dennoch davon aus, dass der Einstieg des Platzhirsches Kryptowährungen einen ordentlichen Schub versetzen könnte.

Und Paypal ist ein nicht zu vernachlässigendes Schwergewicht beim Geldtransfer: Alleine im 2. Quartal 2020 zählte das Unternehmen aus Kalifornien 346 Millionen Nutzerkonten und hat darüber ein Transfervolumen in Höhe von 222 Milliarden Dollar abgewickelt.

Foto: Worldspectrum

22.10.2020

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