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Kaufrausch per Messenger - WhatsApp bekommt Shopping-Button
WhatsApp erweitert sein Messaging-Werkzeug und ermöglicht einen Shopping-Button in Kommunikationsfeed. So können User, die eine Marke oder einen Händler abonniert haben, Waren direkt über den Messaging-Feed kaufen. Aber das ist nicht alles, die bestellten Artikel sollen auch direkt über den Messenger bezahlt werden können. Die Online-Bezahlfunktion wurde in den letzten Monaten bereits ausgiebig getestet.
Der weltweit bislang am häufigsten genutze Messenger steigt ins E-Commerce-Rennen ein und will einen Shopping-Button hinzufügen, so dass Benutzer, die mit Händlern verbunden sind, direkt im Messenger Kaufvorgänge starten können. Das soll im Rahmen eines kommenden Major-Upgrades geschehen, welches den WhatsApp-Messenger um eine Reihe neuer Dienstleistungen für Unternehmen und Business-User erweitert. "Wir wollen es Unternehmen leichter machen, diese Funktionen in ihre bestehenden Handels- und Kundenlösungen zu integrieren." so die WhatsApp-Chefetage in einem Blogbeitrag.
So werden Kunden in der Lage versetzt, Waren und Dienstleistungen direkt via WhatsApp-Nachrichten zu kaufen - und zu bezahlen, denn die WhatsApp-Macher gehen davon aus, dass die erst kürzlich genehmigte firmeneigene Zahlungsplattform zur Zahlungsannahme eingesetzt werden kann. Angekündigt ist sowohl eine Warenkorbfunktion für Mehrfachbestellungen als auch ein klassischer Checkout, mit dem Unterschied, dass kein Online-Shop nötig ist, sondern alle Einkäufe direkt aus der Plattform getätigt werden können.
Die neuen Funktionen sind Teil eines Masterlans von WhatsApp, um auch im E-Commerce Fuß zu fassen und sich stärker im Business-Segment und dort im B2C zu etablieren. WhatsApp arbeitet bereits an weiteren Kundendienst-Werkzeugen, um Unternehmen die umfassende Nutzung von WhatsApp für die Kundenbetreuung schmackhaft zu machen. Und das nützt am Ende auch der Plattform-Mutter Facebook, zu dessen Universum der Messenger ja bekanntermaßen gehört.
Und natürlich möchte man auch ein Stück von dem Kuchen, den Amazon und Google bislang mit ihren Plattformen für sich beanspruchen. Und die Aussichten sind gar nicht so übel: Die Messenger-Nutzung steigt exponentiell, für Händler sind die neuen Funktionen ein weiterer, einfach zu verwaltender Vertriebskanal und für (mobile) Kaufinteressenten würde es erheblich erleichtert, Produkte zu kaufen und Dienstleistungen zu buchen.
Der E-Commerce-Markt bleibt spannend.
Foto: WhatsApp
28.10.2020
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