Aktuelles
Digitalisierung in der DNA
Wenn man einen Blick ins Reich der Mitte wirft, wird klar, wie tief die Chinesen die Digitalisierung verinnerlicht haben. So ist es im kleinen Landkreis Caoxian in der ostchinesischen Provinz Shangdong mittlerweile Brauch, seinen Kindern zur Hochzeit einen Online-Shop zu schenken. In denen werden überwiegend traditionelle Hanfu-Kostüme verkauft - ein Straßenfeger in diesem Landstrich. Der für chinesische Verhältnisse kleine Landkreis ist die größte Produktionsbasis für diese Kleidungsstücke und die zweitgrößte Produktionsbasis nach der Stadt Yiwu in der ostchinesischen Provinz Zhejiang.
In Caoxian sind rund 18.000 Taobao-Läden von Alibaba, 5.000 E-Commerce-Unternehmen und über 60.000 Online-Shops angesiedelt, damit ist der Landkreis der zweitgrößte E-Commerce-Cluster Chinas. Und dort wird mit den digitalen Bauchläden ein Online-Umsatz von 2,44 Mrd. US-Dollar eingefahren.
Die chinesische Global Times weiss mehr darüber.
Und es stellt sich die Frage, warum sich kleine Händler hierzulande so schwer tun, ähnliche Geschäfte aufzuziehen. Liegt's an der "German Angst"? Sind die bürokratischen oder die datenschutzrechtlichen Hürden zu hoch? Oder sind wir einfach noch nicht so weit?
Foto: Gabriel Peter
31.05.2021
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