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Revolution der Teamarbeit oder infantile Spielerei? Facebook präsentiert VR-App "Horizon Workrooms"

Facebook Mastermind Mark Zuckerberg will die Teamarbeit in der digitalen Welt mittels Virtual Reality auf einen neuen Level heben. In einer offenen Beta-Version zeigen die Facebook-Entwickler, wie sie sich die Gruppenarbeit der nahen Zukunft vorstellen. In virtuellen und digital gestylten Arbeitsräumen können Teammitglieder als Avatare zusammenarbeiten. Das alles mit VR-Brille - derzeit allerdings nur mit der Oculus Quest 2, weitere Modelle werden (noch) nicht unterstützt.

Zuckerberg hat große Pläne und will Facebook zu einem Metaverse-Unternehmen umbauen. Das soll das Internet insgesamt revolutionieren und um eine dreidimensionale Komponente erweitern, in der Menschen über Avatare kommunizieren und interagieren können. Das Metaverse soll jedoch nicht nur ein paar neue Tools zur Verfügung stellen, sondern das Unternehmen Facebook in die Zukunft führen. Und ganz nebenbei Millionen von virtuellen Jobs erschaffen, etwa in der Game-Entwicklung oder beim Verkauf virtueller Waren. "Horizon Workrooms" soll diese Möglichkeiten für Nutzer erschließen.

Die neue virtuelle Arbeitsumgebung sei das "Flaggschiff der Zusammenarbeitslösungen", für interne Projekte werde "Horizon Workrooms" schon seit Monaten genutzt, so Zuckerberg.

Nachdem man das Programm (Win/Mac) installiert und einen entsprechenden Account eingerichtet hat, können 16 Teilnehmer in einer virtuellen Arbeitsumgebung zusammenkommen. Auch wer keine VR-Brille sein eigen nennt, kann an Meetings teilnehmen, dann allerdings ohne Avatar und ohne das Übertragen von Handbewegungen in den virtuellen Raum. Ebenso ist es möglich, externe Apps einzubinden, wie etwa Outlook oder der Google Kalender - Links und Dateien können geteilt werden. Auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen, so ist es möglich, gemeinsam Musik zu hören. Die virtuellen Räume können frei gestaltet werden.

Es dürfte als sicher gelten, dass Facebook auch in dieser Anwendung die gewonnenen Nutzerdaten für interne Erhebungen verwerten wird. Allerdings versichert Zuckerberg schon mal, die bei der virtuellen Kollaboration anfallenden Daten nicht für personalisierte Facebook-Werbeanzeigen zu verwenden.

Foto: Justin Doherty

23.08.2021