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Der Social-Commerce-Markt wächst rasant: Immer mehr Verbraucher kaufen auf Social-Media-Plattformen ein

Der Begriff "Social Media Shopping" beschreibt alles, was über In-App-Käufe auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder TikTok auf der Seite einer Marke, eines Influencers oder über Livestream-Shopping-Kanäle getätigt wird.

Laut einer Untersuchung der Unternehmensberatung Accenture bringt der Social Commerce viele Vorteile gerade für kleine und kleinste Unternehmen - im Gegensatz zum traditionellen elektronischen Verkaufsformen, bei denen vor allem Online-Giganten wie Amazon das Sagen haben. So soll Social Commerce maßgeblich dazu beitragen, kleineren Unternehmen einen leichteren Zugang zu mehr Kunden zu ermöglichen.

"Jede Marke, ob groß oder klein, kann über Social Commerce verkaufen, und jeder Einzelne kann jetzt zu einer eigenen "Marke" werden oder eine solche schaffen und einen Markt direkt erreichen", schreiben die Experten von Accenture in dem kürzlich erschienenen Bericht "Why shopping's set for a social revolution".

"Dies hat äußerst positive Auswirkungen gerade für kleine Unternehmen und Unternehmer, da sie in der Lage sind, potenziell riesige Märkte zu erreichen, die ihnen vorher einfach nicht zugänglich waren", heißt es in dem Bericht.

Die von Accenture durchgeführte Umfrage unter mehr als 10.000 weltweiten Nutzern sozialer Medien ergab, dass 59 Prozent der Befragten eher bei kleineren Marken einkaufen, wenn sie über soziale Medien einkaufen, als wenn sie normal online browsen. Fast die Hälfte der Befragten (44 %) gab an, dass sie mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Marke kaufen, von der sie noch nie etwas gehört haben, wenn sie über soziale Kanäle einkaufen.

"Die Verhältnisse ändern sich dramatisch", heißt es in dem Bericht. "Statt einer Handvoll großer Einzelhändler und Marken, die an einen Massenmarkt von Millionen von Menschen verkaufen, sehen wir jetzt Millionen von Einzelpersonen und kleineren Unternehmen, die innerhalb eines riesigen Social-Commerce-Ökosystems aneinander verkaufen. Das wird dazu führen, dass große Marken mit dem wachsenden Wettbewerb durch Tausende kleinerer Unternehmen konfrontiert sein werden."

"Das Bedürfnis nach einem interaktiveren und persönlicheren Einkaufserlebnis treibt den Wandel im Internet voran", so Suketu Gandhi von der Unternehmensberatungsfirma Kearney bei einem Interview mit dem Branchenportal Business-Insider im Mai 2021 . "Die klassische Website ist tot. Sie ist im Moment so einfallslos und langweilig, dass es einen Ersatz geben muss", sagte er mit Blick auf das Wachstumspotenzial des Livestream-Shoppings in den USA, welches wie auch in Europa noch in den Kinderschuhen steckt.

Foto: Cottonbro

05.01.2022