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Forever Young: Jeff Bezos heuert Top-Wissenschaftler an.
Alt werden ist keine Option. Amazon-Gründer Jeff Bezos stellt ein Team von Top-Wissenschaftlern zusammen, die ihn bei seinem Traum von der Entwicklung einer Unsterblichkeitstechnologie unterstützen sollen. Das schreibt die Times in Ihrer Ausgabe vom 20. Januar.
Der Milliardär steckt jede Menge Geld in ein Anti-Aging-Startup mit dem Namen Alto Labs, das am Mittwoch an den Start ging. Das neue Unternehmen hat Hal Barron angeheuert, seines Zeichens der ehemalige Chief Scientific Officer des Pharmariesen GlaxoSmithKline. Sein neuer Job ist CEO von Alto Labs.
"Ich fühle mich zutiefst geehrt, dass sich mir die einmalige Gelegenheit bietet, ein so einzigartiges Unternehmen zu leiten, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Krankheiten zu bekämpfen", sagte Barron in einer Pressemitteilung.
Barron stößt zur Creme de la Creme von Wissenschaftlern, die gemeinsam dem Tod ein Schnippchen schlagen wollen, darunter Dr. Shinya Yamanaka, der 2012 den Nobelpreis für Medizin für seine Arbeit in der Stammzellenforschung erhielt, ebenso Jennifer Doudna, die 2020 den Nobelpreis für Chemie für ihre Rolle bei der Entwicklung des Gen-Editierungswerkzeugs CRISPR abgeräumt hatte.
Geld spielt keine Rolle. Das von Bezos unterstützte Startup verfügt nicht nur über ein Top-Team leistungsstarker Forscher und Wissenschaftler. Zum Start stehen bereits mehr als 3 Milliarden US-Dollar an Finanzmitteln zur Verfügung. Doch Bezos ist nicht der einzige sehr wohlhabende Investor, der Alto Labs finanziert. Der russisch-israelische Milliardär Yuri Milner beteiligt sich ebenfalls an der Entwicklung der Anti-Aging-Technologie.
Das üppig ausgestattete Start-Up widmet sich der biologischen Reprogrammierung. Die Wissenschaftler wollen vor allem Methoden zur Verjüngung von Zellen entwickeln, nachdem diese bereits Alterungsprozessen unterworfen waren. Noch ist das Theorie, aber diese Zellen könnten dann Dinge wie die Reparatur des alternden Körpers übernehmen und sogar altersbedingte Krankheiten wie Demenz heilen.
Es bleibt abzuwarten, ob das von Milliardären finanzierte Projekt tatsächlich helfen kann, ewig jung zu bleiben. Im besten Fall wird es ein lukrativer Markt für eine zahlungskräftige Klientel, die privat in den Weltraum fliegt um dort ihren 200sten Geburtstag zu feiern. Wenn es schief geht, reift zumindest die Erkenntnis, dass die Krone der Wissenschaft und alles Geld der Welt den Tod nicht besiegen können.
Foto: Wikimedia Commons (CC BY 2.0)
21.01.2022
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