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Telegram hat vergessen, seine E-Mails zu checken - und ist jetzt in Brasilien verboten

Der Gründer und CEO von Telegram, Pavel Durov, hat soeben eine Erklärung darüber veröffentlicht, warum der Oberste Gerichtshof Brasiliens die App jetzt sperrt, und der Grund ist unglaublich. In der Erklärung, die Sie unten oder auf Durovs Telegram-Kanal vollständig lesen können, sagt er, dass es daran liegt, dass sein Unternehmen die falsche E-Mail-Adresse überprüft hat.

"Es scheint, dass wir ein Problem mit den E-Mails zwischen unseren telegram.org-Unternehmensadressen und dem brasilianischen Obersten Gerichtshof hatten", sagt Durov und erklärt weiter, dass sein Unternehmen das Gericht gebeten hat, künftige Takedown-Anfragen an eine spezielle E-Mail-Adresse zu senden". Aber das Gericht hat das offenbar nicht getan - es hat weiterhin "die alte allgemeine E-Mail-Adresse" verwendet, und Telegram hat sie irgendwie übersehen, und jetzt wird es gesperrt, es sei denn, das Gericht hat Mitleid.

Das Unternehmen sagt, dass es diese E-Mails jetzt gefunden hat (was bedeutet, dass die alte Adresse zumindest funktioniert hat, was es noch bizarrer macht, dass die E-Mails irgendwie übersehen wurden) und versucht, die Situation mit dem Gericht zu bereinigen.

Telegram steht weltweit in der Kritik, der Hauptvorwurf lautet, die Verbreitung von Desinformationen zu fördern - so sehen es auch die brasilianischen Richter. Aber wenn man Telegram zuhört, läuft die ganze Sache auf ein ganz anderes Problem hinaus, mit dem wir alle zu kämpfen haben - den Überblick über E-Mails in zugemällten Postfächern zu behalten.

Foto: Leandro Guimaraes

21.03.2022