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Geschichten aus der Gruft - Amazon Alexa soll Stimme von Verstorbenen annehmen

Geschichten aus der GruftBisher sind die Alexa-Stimmen noch recht roboterhaft, auch wenn sie eine gewisse Stimm-Melodie haben, gut formulieren und gut verständlich sind. Auf der Re:Mars-Konferenz in Las Vegas hat Amazon nun ein neues Feature für seine Sprachbox vorgestellt, das jede Stimme imitieren kann - auch die von Verstorbenen.

Für die Analyse des Audiomaterials sollen Sprachschnipsel von weniger als einer Minute Länge ausreichen. Mittels Deepfake-Algorithmen kann Alexa dann seine Informationen genau mit diesen Stimmen wiedergeben, selbst wenn die nicht mehr unter uns weilen.

"Viele von uns haben geliebte Menschen verloren. Auch wenn künstliche Intelligenz den Schmerz über den Verlust nicht lindern kann - sie kann die Erinnerungen bewahren", so Rohit Prasad, SVP und Head Scientist, Alexa AI, der die neuen Alexa-Features präsentierte (ab 43:00).

Noch steht nicht fest, wann das neue Deepfake-Feature zur Verfügung steht und fester Bestandteil der Alexa-Tools wird. Aber die Tatsache, dass man mit den Stimmen Verstorbener kommunizieren kann, dürfte sich für viele reizvoll anhören. Abergläubische Naturen werden wohl eher an gruselige Science-Fiction-Filme erinnert und die Finger davon lassen.

Aber Alexa muss ja nicht zwingend mit den Stimmen von Toten sprechen: Man stelle sich einfach mal einen morgentlichen Weckruf mit Gunnery Sergeant Hartman vor - oder ermüdende Gute-Nacht-Geschichten mit Olaf Scholz.

24.06.2022

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