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Die Kunst der Viralität: Wie Inhalte im Zeitalter der sozialen Medien Aufmerksamkeit erregen
Firmen so: Wuhuuhuu, wir haben Fachkräftemangel, niemand will mehr arbeiten, die Generation Z ist stinked faul! Auch Firmen: Antworten nicht auf digitale Bewerbungen, bevorzugen Faxe und geben sich im Internet wie ein Angelverein aus den 50er Jahren. Leute, so wird das nix. Man muss sich schon entsprechend präsentieren, um Aufmerksamkeit zu erregen - das gilt übrigens nicht nur bei der Personalsuche, sondern auch für die Vermarktung von Produkten und Dienstleistungen.
Und wo gelingt das am besten? Wo erreicht man messbare Aufmerksamkeit und Wahrnehmnung? Richtig, in den sozialen Medien.
Aber wie zum Teufel schaffen es einige Inhalte, wie eine Epidemie durch die sozialen Netzwerke zu fegen, während andere in den Weiten des digitalen Ödlands verloren gehen? Die Antwort liegt in der Kunst der Viralität. Und da gibt es einige Parameter, die beachtet werden sollten, um zur richtigen Zeit die richtigen Leute am richtigen Ort zu erwischen.
- Kennt eure Zielgruppe wie eure Westentasche: Bevor wir auch nur einen Finger auf die Tastatur legen, müssen wir verstehen, für wen wir eigentlich posten. Wer sind unsere Leser? Was sind ihre Interessen, Bedürfnisse und Probleme? Indem wir diese Fragen beantworten, können wir Inhalte erstellen, die genau auf sie zugeschnitten sind und sie u.U. dazu bringen, "Teilen" zu klicken, bevor sie überhaupt daran denken.
Beispiel: Stellen wir uns vor, wir richten uns an ein junges Publikum von Tech-Enthusiasten. Unser Beitrag könnte sich auf neue Trends in der Augmented Reality konzentrieren und mit popkulturellen Referenzen gespickt sein, die das Interesse der Leser wecken und sie dazu bringen, den Beitrag mit ihren Freunden zu teilen. - Emotionen wecken: Virale Inhalte haben oft eines gemeinsam – sie lösen starke Emotionen aus. Ob es nun Lachen, Staunen, Wut oder Mitgefühl ist, emotionale Inhalte bleiben den Menschen im Gedächtnis und werden eher geteilt.
Beispiel: Ein Video, das zeigt, wie ein Roboter einen unerwarteten Tanz vollführt, kann sowohl Begeisterung als auch Erstaunen hervorrufen. Die Menschen werden es lieben und es mit anderen teilen, um ihre eigenen Emotionen zu teilen. - Visualität ist der Schlüssel: In einer Welt, in der Aufmerksamkeitsspannen kürzer sind als die eines Goldfischs, ist es entscheidend, visuell ansprechende Inhalte zu erstellen. Bilder, Videos, Infografiken – alles, was das Auge anspricht, hat eine bessere Chance, viral zu gehen.
Beispiel: Eine gut gestaltete Infografik, die die Geschichte der Videospiele in einer visuell ansprechenden und leicht verdaulichen Form präsentiert, wird schnell Aufmerksamkeit erregen und über soziale Medien verbreitet werden. - Timing ist alles: Viralität ist oft eine Frage des richtigen Timings. Sei es eine aktuelle Nachricht, ein Trend oder ein saisonales Ereignis – das Einfangen des Moments kann den Unterschied zwischen einem Durchschnittsbeitrag und einem viralen Hit ausmachen.
Beispiel: Wenn ein neues iPhone veröffentlicht wird, ist es an der Zeit, Inhalte zu veröffentlichen, die sich auf dieses Ereignis beziehen. Ein Beitrag über die Evolution von Smartphones oder die lustigsten Reaktionen auf die iPhone-Ankündigung könnte genau das Richtige sein, um auf der Welle des Hypes zu surfen. - Kreativität ist König: Langweilige Inhalte werden ignoriert, aber kreative Inhalte werden geteilt und geliebt. Denken Sie außerhalb der Box, überraschen Sie Ihre Leser und bieten Sie etwas Einzigartiges, das sie sonst nirgendwo finden.
Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie erstellen einen interaktiven Quiz, der Ihre Leser herausfordert, ihr Wissen über die Geschichte der Internetmemes zu testen. Das wäre nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich und könnte sich schnell verbreiten, wenn die Menschen versuchen, ihre Freunde zu schlagen.
Insgesamt gibt es keine magische Formel für Viralität. Aber durch das Verständnis der Psychologie der Nutzer, das Auslösen von Emotionen, die Investition in visuell ansprechende Inhalte, das Timing und die Verwendung von Kreativität können wir unsere Chancen erhöhen, dass unsere Inhalte die begehrte virale Grenze überschreiten. Also stürzt euch endlich ins Getümmel der sozialen Medien!
Doch wo muss ich unterwegs sein, um meine wirklich fetten Inhalte durch den digitalen Äther fliegen zu lassen? Was sind die angesagten Plattformen, die sich derzeit besonders gut für die virale Verbreitung kreativer Inhalte eignen?
- Instagram: Als visuell orientierte Plattform ist Instagram ideal für die Verbreitung von Bildern und Videos geeignet. Von Fotoshootings bis hin zu kurzen Videoclips können kreative Inhalte hier schnell Aufmerksamkeit erregen und sich viral verbreiten, insbesondere wenn sie ästhetisch ansprechend und originell sind. Hashtags nicht vergessen, die sorgen zusätzlich für Schubkraft!
- TikTok: Diese Plattform hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erlebt und ist bekannt für ihren Fokus auf kurze, unterhaltsame Videos. TikTok eignet sich perfekt für die virale Verbreitung von lustigen, originellen und kreativen Inhalten, insbesondere wenn sie Trends aufgreifen oder herausfordernde Challenges beinhalten. Aber auch kurze Erklär- bzw. Produktvideos zu ganz verschiedenen Themen haben in den letzten Monaten für Furore gesorgt.
- Twitter: Twitter ist nach wie vor ein Ort, an dem Nachrichten und Trends schnell verbreitet werden. Kreative Inhalte, die aktuelle Ereignisse oder populäre Diskussionen aufgreifen, können hier leicht viral gehen, insbesondere wenn sie clever formuliert oder mit relevanten Hashtags versehen sind.
- Reddit: Als eine der größten Online-Communitys bietet Reddit eine Fülle von Foren (sogenannten Subreddits), die sich auf verschiedene Themenbereiche konzentrieren. Kreative Inhalte, die den Geschmack einer spezifischen Subreddit-Community treffen, können hier enormen Erfolg haben und sich viral verbreiten, wenn sie von den Mitgliedern hochgewählt werden.
- Pinterest: Pinterest ist bekannt für seine visuelle Ästhetik und dient oft als Inspirationsquelle für Nutzer, die nach Ideen suchen. Kreative Inhalte, die visuell ansprechend sind und verschiedene Interessen und Lebensbereiche abdecken, können auf Pinterest leicht viral werden, insbesondere wenn sie von Nutzern als Pins geteilt und weiterverbreitet werden.
- Facebook: Auch wenn Zuckerbergs sozialem Netzwerk mittlerweile eine gewisse Altbackenheit zugeschrieben wird, ist Facebook tatsächlich immer noch eine der größten und einflussreichsten, reichweiten- und mitliederstärksten Plattformen für die Verbreitung von Inhalten im Internet, daher sollte es definitiv in Betracht gezogen werden, wenn es um virale Inhalte geht. Zudem bietet Facebook eine Vielzahl von Möglichkeiten für die virale Verbreitung von kreativen Inhalten:
- Facebook-Gruppen: In Facebook-Gruppen können Nutzer mit ähnlichen Interessen und Leidenschaften zusammenkommen, um Inhalte zu teilen und zu diskutieren. Kreative Inhalte, die den Bedürfnissen und Interessen einer bestimmten Gruppe entsprechen, können hier schnell viral gehen, wenn sie von den Mitgliedern geschätzt und weiterverbreitet werden.
- Facebook-Veranstaltungen: Facebook-Veranstaltungen bieten eine Möglichkeit, Veranstaltungen zu teilen und Teilnehmer einzuladen. Kreative Inhalte, die sich auf anstehende Veranstaltungen beziehen oder sie bewerben, können sich viral verbreiten, insbesondere wenn sie auffällig und ansprechend gestaltet sind.
- Facebook Live: Mit Facebook Live können Nutzer Live-Videos erstellen und teilen, was eine großartige Möglichkeit ist, direkt mit Ihrem Publikum zu interagieren. Kreative Live-Videos, die eine einzigartige Perspektive bieten oder interessante Inhalte präsentieren, können sich schnell viral verbreiten, wenn sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich ziehen.
- Facebook-Werbung: Obwohl Facebook-Werbung kostenpflichtig ist, bietet sie dennoch eine Möglichkeit, Inhalte einer breiten Zielgruppe zu präsentieren. Kreative Anzeigen, die gut gestaltet und ansprechend sind, können sich viral verbreiten, wenn sie das Interesse der Nutzer wecken und sie dazu veranlassen, sie mit anderen zu teilen.
Insgesamt bietet Facebook eine vielseitige Plattform für die virale Verbreitung von kreativen Inhalten, und Unternehmen aller Coleur sollten diese Plattform definitiv in ihre Strategie für virale Inhalte einbeziehen.
Alle genannten Plattformen bieten verschiedene Möglichkeiten und Ansätze für die virale Verbreitung von kreativen Inhalten. Auch Business-Netzwerke wie LinkedIn oder XING können dazu beitragen, die Marketingstrategie in die Breite zu tragen und abzurunden. Je nach Intention, nach Art des Inhalts und der Zielgruppe müssen Unternehmen auswählen, welche Plattform am besten geeignet ist, um Informationen zu verbreiten und das Potenzial für virale Reichweite zu maximieren.
Und jetzt? Na, am besten gleich mal damit anfangen und jemanden beauftragen, der sich damit auskennt!
16.02.2024
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