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Baustelle Internet. Es gibt noch viel zu tun für KMU.
Auch wenn Datenschutzquerelen, Schnüffelaffären und Ede Snowden die Schlagzeilen beherrschten - auch im Jahr 2014 hat sich das Internet rasant weiterentwickelt. Auch in diesem Jahr überraschten innovative Startups mit neuen, aufregenden Apps, Tools und Gadgets und die sozialen Medien scheinen als Kommunikationskanal nun auch bei klein- und mittelständischen Unternehmen angekommen zu sein.
Die bunte Welt sozialer Medien bietet gerade für KMU eine einfache und kostengünstige Möglichkeit der Kundenkommunikation und Kundenbindung - und die will genutzt werden. Doch im Jahr 2014 sind Social-Media-Aktivitäten nicht mehr nur auf die üblichen Verdächtigen wie Facebook, Twitter und Google+ beschränkt. Es kann für Unternehmer durchaus gewinnbringend sein, Informationen und Angebote über andere Kanäle als Zuckerbergs Riesennetzwerk ins Gespräch zu bringen. Istagram, Pinterest, Flickr, Tumblr seien hier exemplarisch genannt - auf diesen Plattformen tummeln sich teilweise ernstzunehmende und ganz andere Zielgruppen, die adäquat angesprochen werden wollen. Video-Streams, Live-Streams und Podcasts - verbreitet über die entsprechenden Content- und Media-Plattformen - bieten weitere Möglichkeiten der Produkt- und Angebotspräsentation.
Hinzu kommt die immer weiter um sich greifende und nahezu jeden Lebensbereich durchdringende Verbreitung von Informationen über mobile Endgeräte - als Unternehmer muss man wirklich auf einigen Hochzeiten tanzen, um mit seinen Kunden zeitgemäß kommunizieren zu können. Ein nicht unerheblicher Teil des weltweiten Datenverkehrs wird mittlerweile via Mobile Apps generiert - genau das scheinen noch immer viele Unternehmen zu verschlafen, so der "IT-Trend Report 2013/2014". Viele KMU konzentrieren sich auf ihre Unternehmenshomepage (die nach wie vor nicht zu unterschätzen ist), vielleicht dann und wann noch einen Newsletter und stellen sich nur zögerlich auf das sich ständig ändernde digitale Umfeld ein.
Die permanent wachsende Vielfalt im Social-Media-Biotop stellt Unternehmen vor ganz neue Herausforderungen. Social Media ist aktive Kommunikation und keine Einbahnstraße. Unternehmen sind gut beraten, dies auch zuzulassen und Ihre Interessenten und Besucher nicht mit automatischen Unternehmensneuigkeiten und Werbesprech abzufüttern. Zwar nutzen rund die Hälfte der in Deutschland ansässigen mittelständischen Unternehmen soziale Medien als Kommunikations- und Vertriebskanal - doch ohne nachhaltige Strategie verpuffen viele der Anstrengungen. Sollen beispielsweise die auflaufenden Datenmengen nutzbringend eingesetzt werden, agieren Firmen oft konzeptlos. Die gezielte Strukturierung und systematische Auswertung von Daten würde viele Unternehmen befähigen, künftiges Kunden- und Konsumverhalten zu prognostizieren, Kaufinteressen abzuschätzen und auf dieser Grundlage passende Werbemaßnahmen, Produkte und Angebote zu entwickeln - jedoch verfügen gerade kleinere Firmen nicht über die nötige Organisation und können die Möglichkeiten von Social Media nicht konsequent ausschöpfen. Klar, während große Unternehmen eine eigene Online-Marketing-Abteilung unterhalten, wird bei den meisten KMU der Posten "Social Media Monitoring" nebenher abgearbeitet - sofern er überhaupt vorhanden ist.
Datensammeln ist keine Domäne der Geheimdienste. Doch im Gegensatz zu den Schlapphüten sind Unternehmer hierzulande gut beraten, ihre Online-Aktivitäten mit den hierzulande bestehenden Datenschutzrichtlinien umzusetzen. Das geht in den wenigsten Fällen ohne Fachjuristen. Und so ist BigData zwar in aller Munde, doch gerade im KMU-Segment zögert man, Geschäftsprozesse und Unternehmensstrategien entsprechend zu implementieren bzw. neu auszurichten.
Die Marketing-Entscheider in den Chefetagen müssen erkennen, dass das sich permanent wandelnde Umfeld der "neuen Medien" dazu zwingt, Strategien immer wieder neu zu überdenken und an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Was gestern noch richtig und erfolgversprechend war, kann heute schon meilenweit an der Zielgruppe vorbeigehen. Beispiel Facebook: Vor wenigen Jahren noch jung und hip, hat mittlerweile ein Alterungsprozess eingesetzt: Nutzer zwischen 18 und 34 Jahren insbesondere in Deutschland wandern ab, ältere Semester hingegen erkennen nun die Vorzüge des sozialen Netzwerks. Plattformen wie Snapchat, WhatsApp, Tumblr oder Instagram hingegen konnten im vergangenen Jahr explosionsartig zunehmen und Millionen junge Nutzer unter ihrem Dach vereinen.
International aufgestellte Unternehmen müssen darüber hinaus auf regionale Unterschiede und Besonderheiten Rücksicht nehmen - was in Deutschland oder in Europa Erfolg verspricht, kann in Russland, China oder Brasilien ordentlich in die Hose gehen. Dort ist Google beispielsweise nicht das Maß aller Dinger, das chinesische Pendant Baidu kann es aber durchaus mit der Mutter aller Suchmaschinen aufnehmen - wer in diesen Märkten operieren will kommt an Plattformen wie Baidu, Alibaba oder Yandex nicht vorbei.
Die immer weiter wachsende mobile Welt macht es notwendig, dass Informationen plattform- und geräteübergreifend aufbereitet werden. Kein User möchte sich eine altbackene Website auf einem Smartphone-Display anschauen. Mit Responsive Design und entsprechenden Scriptbibliotheken gibt es beeindruckende Möglichkeiten, Unternehmensinformationen geräteunabhängig und zukunftssicher auch für neue Gerätegenerationen aufzubereiten.
Stillstand ist ein Fremdwort in der Online-Welt, die einem permanenten, aber keinesfalls nur technologischem Wandel unterliegt. Neue Geräte, neue Formate, neue Werbeformen, neue Werkzeuge für die globale Vernetzung - darauf müssen klein- und mittelständische Unternehmen reagieren. TAGWORX.NET steht Ihnen als beratender und technischer Dienstleister bei all Ihren Aktivitäten im Web und in den sozialen Medien zu Seite.
Michael Schmidt ist Unternehmer und Inhaber der Internet-Agentur TAGWORX.NET in München, einem Netzwerk von Internet-Fachleuten, deren tiefes Medien-Knowhow je nach Anforderungen und Projektstand "zugeschaltet" wird. Seit der Firmengründung 2005 verlassen sich Kunden aus dem In-und Ausland auf die umfassenden Beratungs- und Entwicklungsdienstleistungen der Laimer Agentur, die ein umfassendes Angebot zum Thema "neue Medien" bereithält und zukunftsorientierte Online-Strategien mit optimalem Nutzen entwickelt.
www.tagworx.net
Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit ist Michael Schmidt Initiator des Unternehmerstammtisches in Laim, einer mittlerweile seit fünf Jahren bestehenden Netzwerkplattform für Unternehmer vornehmlich aus dem Münchner Westen. Jeden letzten Donnerstag im Monat treffen sich Unternehmer, Freiberufler und Selbstständige zum Tête-à-tête im WEIN.GUT München Laim - DER Adresse für Wein und Genuss im Stadtteil und mittlerweile auch weit darüber hinaus.
www.unternehmerstammtisch-laim.de
Fotos: Josef Stöger
28.10.2014
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